Theater › Die Orgelfabrik

Das alte Backsteingebäude hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Ab Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden in der Durlacher Orgelfabrik hauptsächlich durch die Orgelbauerdynastie Voit Kirchenorgeln gebaut. Im 19. und 20. Jahrhundert avancierte die "Voit'sche Orgelfabrik" zu einer der berühmtesten Orgelbaustätten Europas. Die kulturelle Nutzung der Orgelfabrik begann während der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts.

In den 80ern erwarb die Stadt Karlsruhe die Orgelfabrik und begann mit der schrittweisen, behutsamen Sanierung. Die war notwendig, gab es doch in den Anfangsjahren nicht einmal eine Heizung in dem Gebäude. Dabei war der Besucherandrang beachtlich, trotz der oftmals empfindlichen Kälte im Winter. Seit dem Einbau einer Heizungsanlage sind diese Zeiten aber zum Glück passé. Heute hat sich die Orgelfabrik als ein veritables Kulturzentrum etabliert, welches die unterschiedlichsten kulturellen Initiativen unter seinem Dach vereint. 

Die "Spiegelfechter" mit dem Kabarett in der Orgelfabrik unter der Leitung von Ole Hoffmann sind wohl die bekannteste Initiative. Auf ihre Kleinkunstbühne mit dem anheimelnden Ambiente im zweiten Obergeschoss des Seitenflügels holen sie zum einen mehrmals im Monat namhafte Kabarettisten aus dem deutschsprachigen Raum, zum andern spielen sie seit 1985 mit dem hauseigenen Ensemble eigene Produktionen politisch-literarischen Kabaretts. Auch Musik ist hier gelegentlich zu hören. 

 

 Das Kabarett in der Orgelfabrik bewirtschaftet seit dem Jahr 2000 die Kleinkunstbühne im 2. Stock des Seitenflügels.

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